Fahrradtour mit Verweilorten im Isarwinkel - Tourenbeschreibung

"In der Ruhe liegt die Kraft. Auf dieser Bank am Höhenweg kannst du den Moment einfangen und die Schönheit des Lebens in Stille erleben."

- Unbekannt -

Nun geht die Tour weiter. Du kommst an vielen Holzhäusern vorbei, die typisch für den Isarwinkel sind. Folge dem Höhenweg weiter bis zur Gaststätte "Schweizer Wirtin". Hier musst du für ein kurzes Stück rechts auf die Straße abbiegen, bis zum "Kramerwirt". Fahre hier links und folge der steigenden Straße, biege bei der nächsten Straße wieder links ab. Fahre weiter durch Wackersberg Lehen bis zur Pestkapelle – dem nächsten Verweilort.

Die Pestkapelle in Wackersberg ist ein Reflikt vergangener Zeiten, das eine bewegte Geschichte und kulturelle Bedeutung mit sich bringt. Die Kapelle wurde im 17. Jahrhundert während einer Pestepidemie errichtet, die große Teile Europas plagte.

Als ein Ort des Gebets und der Hoffnung wurde die Pestkapelle als Zeichen des Trostes und der Solidarität in einer Zeit des Leids geschaffen. Sie steht nicht nur als religiöses Symbol, sondern auch als Denkmal für die Opfer und Überlebenden dieser schrecklichen Krankheit.

Die Erhaltung dieser Kapellen ist wichtig, da sie nicht nur historische und architektonische Bedeutung haben, sondern auch als Erinnerung an die Vergangenheit dienen, um die Erkenntnisse und Weisheiten aus diesen Zeiten zu bewahren.

Die Pestkapelle in Wackersberg ist daher nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Ort der Erinnerung und des Respekts vor der Geschichte und den Herausforderungen, die die Menschheit überwinden musste.

Der weitere Radweg führt über einen geschotterten Weg weiter nach Bad Tölz. 

Die Pfarrkirche von Gaißach, am höchsten Punkt des Dorfes gelegen, ist dem Erzengel Michael gewidmet. Das Feldkreuz gehört zum Schusterbauern-Hof, es wurde zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges errichtet.

Für den weiteren Weg folge den Weg bis nach Steinbach. Dort erwartet dich der nächste Verweilort.

Vor dir siehst du den Heiligen Leonhard in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Es handelt sich um einen Baum, der aufgrund eines Blitzschlags gefällt werden musste. Zuvor stand der Baum in Hohenburg und wurde im Laufe der Zeit hohl. Der Schnitzer, Georg Willibald, hat den Heiligen Leonhard aus einem großen Modell zu dieser Figur geschnitzt. Nun steht der Heilige Leonhard zwischen zwei Birken gegenüber des Moralthofs in Steinbach. Der Heilige Leonhard ist der Patron von Rindern und Pferden und daher ein bedeutender Schutzpatron für die Bauern im Isarwinkel.