Es lässt sich nicht überhören: An dieser Stelle erleben wir diese Isar als eine Leitlinie für den Verkehr, Eisenbahn und Bundesstraße verlaufen nebeneinander. Verkehrsader war die Isar schon viele hundert Jahre lang. Wenn wir zur Brücke zurückschauen, sehen wir warum.
Der Flößerei wurde hier ein Denkmal gesetzt. Sie war bis zum Beginn dieses Jahrhunderts ein wichtiges Transportgewerbe bis München, aber gelegentlich auch bis zur Donau und nach Wien. Der Holzreichtum des Isarwinkels bildete die Grundlage der Flößerei. Die Isar war die Wasserstraße. Die Städte im Unterlauf wuchsen zu immer größeren Abnehmern von Bau- und Brennmaterial. Außer Holz wurden Bruchsteine, gebrannter Kalk und Holzkohle verschifft. Sogar der Personenverkehr war durch einen Fahrplan geregelt.
Generationen von verwegenen Männern verließen mit einem Floß die Heimat, um dann mit vielen Berichten und Andenken aus der „großen Welt“ zu Fuß heimzukommen. Der Name Schöffmann (= Schiffer) ist im Isarwinkel recht häufig anzutreffen.
Übrigens: In Oberbayern heißt es: der Floß.
Überbleibsel des früher blühenden Gewerbes sind Vergnügungsfahrten von Wolfratshausen bis München. Sie sind eine Attraktion in den Sommermonaten. Fragen Sie in der Tourist Information danach!
Der Weg führt von jetzt an immer isaraufwärts.